Spielbericht TuS Beaumarais – SSV Überherrn

TuS Beaumarais – SSV Überherrn 0:0 (0:0)

Das Spitzenspiel in Beaumarais hielt, was es versprach; zumindest was die Intensität beider Mannschaften anbelangt. Spielerische Elemente waren in einer Partie, die von vielen Mittelfeldzweikämpfen geprägt war, eher Mangelware. Dennoch erlebten die Zuschauer eine enge Partie, die zu jeder Zeit in irgendeine Richtung zu kippen drohte. Am Ende blieb es bei einem gerechten 0:0, mit dem beide Mannschaften sicherlich leben können.

Die Hausherren kamen besser in die Partie und übten von Beginn an Druck aus. Wir hatten unsere Probleme damit, auf die Zentrumspieler von Beaumarais zu reagieren, die sich oftmals tief fallen ließen oder sehr hoch anpressten. Dieses Wechselspiel wirkte sich leider auch so aus, dass wir bei den berühmten „zweiten Bällen“ nicht mehr präsent genug waren, da wir uns immer wieder für die falschen Räume entschieden. So kam es, dass wir phasenweise sehr unter Druck gerieten und für wenig Entlastung sorgen konnten, jedoch konnten wir diese Phasen unbeschadet überstehen und hatten auch immer mal wieder Momente, in denen wir gefährlich konterten. Leider blieben wir hier oftmals zu ungenau und nicht zielstrebig genug, so dass sich das Momentum nach kurzer Zeit immer wieder drehte und Beaumarais das Zepter wieder schwingen konnte. Wir haben gespürt, dass wir die Ausrichtung etwas korrigieren mussten, denn der Druck der Hausherren war mitunter enorm und wir mussten alles in die Waagschale werfen, um dagegen zu halten. Bis zum Pausenpfiff sollte zum Glück nichts mehr passieren und wir hielten gegen einen starken Tabellenzweiten die Null.

Im zweiten Durchgang haben wir uns Spiel geringfügig korrigiert und zeigten uns nun von einer besseren Seite. Das Spiel blieb weiterhin intensiv und die große Frage des Tages war, welche Mannschaft diesem großen Aufwand als erstes Tribut zollen würden. Mit anhaltender Spieldauer kippte das Spiel leicht zu unseren Gunsten und wir wurden mutiger. Unsere Elf hielt den Gegner nun weiter vom Gehäuse um Luca Reiter entfernt und schaffte es mehrere Torchancen zu generieren. Ab der 70. Minute schien es so, als hätten wir an diesem Tag etwas mehr Luft als die Gastgeber und so erhöhten wir den Druck auf die Beaumaraiser Abwehr, die wir mitunter auch früher zu Fehlern zwingen konnten. In den Schlussminuten hatten wir durch Marco Plegniere, Philipp Hennrich, Maxime Luhmann und Kevin Schneider noch Gelegenheiten, scheiterten aber am gut reagierenden Daniel Amann Im Tor der Gastgeber oder am eigenen Unvermögen. Leider sollten wir es nicht mehr schaffen, den „Lucky Punch“ zu landen und konnten mit einem 0:0 einen Punkt in der Fremde gewinnen. Der extrem hohe Aufwand jedes Einzelnen war in einem von Fehlarbeit und Ungenauigkeit geprägten Spiel am Ende ausschlaggebend, dass wir erneut ohne Gegentor blieben und damit gegen den besten Angriff der Liga bestehen konnten.

Fazit:

Die Hürde Beaumarais war wie erwartet hoch. Das Engagement unseres Teams war von Anfang bis Ende zu sehen, bloß fehlten an diesem Tag etwas Spielwitz und Mut in bestimmten Situationen. Auf schwierigem Geläuf haben wir sicherlich nicht gerade unsere beste Saisonleistung gezeigt, haben aber zu keinem Zeitpunkt die richtige Einstellung vermissen lassen. Man muss anerkennen, dass man letztendlich auch nur so gut Fußball spielen kann, wie der Gegner es zulässt. Dies trifft an diesem Tag wohl auf beide Mannschaften zu, die sich einen heißen Kampf geliefert haben und am Ende wohl beide auch mit der Punkteteilung einverstanden waren. Ein Punkt in Beaumarais ist viel mehr wert, als es auf den ersten Blick vielleicht scheinen mag.

Tore:

Fehlanzeige

Aufstellung:

Luca Reiter – Pascal Müller – Konrad Feit (60. Alexandre Kieffer) – Philipp Hennrich – Jonathan Fegel – Adrian Mross (46. Maxime Luhmann) – Maxime Ruffing – Marco Plegniere – Nick Mörscher – Lars Müller (80. Kevin Schneider) – Frederic Stolz