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Aus Sicht des Trainers

Liebe Mitglieder, Fans und Unterstützer des SSV, liebe Sportsfreunde und Mitstreiter, liebe Bürger unserer Gemeinde,
 
zunächst einmal hoffe ich, dass jeder diese unglaubliche Herausforderung der Corona-Pandemie gesund und mit möglichst geringem wirtschaftlichen Schaden übersteht. Die verordneten und umgesetzten Maßnahmen von Bund und Land sowie das verantwortungsbewusste Verhalten des Großteils der Bevölkerung scheinen Wirkung zu zeigen, so dass wir nun sogar über die Fortführung des Amateurfußballs im Saarland nachdenken können. Ich drücke jedenfalls uns allen weiterhin die Daumen, dass der Schaden begrenzt und die Aussichten weiterhin positiv bleiben. Die Normalität wird Stück für Stück einkehren, so lange wir alle weiterhin überlegt handeln.
 
Ein großer Schritt in Richtung (neue) Normalität ist das erneute Aufblühen des Vereinslebens, das wir uns alle so sehr wünschen. Nicht nur unser geliebter Fußball, sondern auch andere Aktivitäten und Vereine unserer Gemeinde hängen davon ab, wie wir mit den eingeschränkten Möglichkeiten umgehen. Wir sind alle daran interessiert, dass das gesellschaftliche Leben wieder Fahrt aufnimmt und sich Gleichgesinnte wieder an den großen Anlaufstellen wie Sportplätzen, Hallen und sonstigen Clubs oder Vereinigungen treffen können, um ihrer Leidenschaft nachzugehen. Wir sind uns bei der SSV Überherrn darüber bewusst, dass der Grat sehr schmal ist und wir Verantwortung für unsere Mitglieder und letzten Endes für alle Menschen tragen. Aus diesem Grund ist unser Vereinsleben aktuell noch nahezu still gelegt, zumal wir uns momentan nicht aktiv auf einen Wettkampf vorbereiten und die Gesundheit von uns allen für uns an erster Stelle steht. Allerdings darf und soll das gesellschaftliche Leben weitergehen, wodurch wir uns bald wieder in Kleinstgruppen unter Berücksichtigung der Auflagen für Versammlungen und Freiluftsport treffen werden.
 
Die aktuelle Herausforderung der Pandemie hat auch uns sensibilisiert und veranlasst, viele Dinge der Vergangenheit und der Gegenwart kritisch zu betrachten und neu aufzurollen. So sind wir mit einem sehr engagierten Funktionsteam seit geraumer Zeit bemüht, die Weichen für den wiedereinkehrenden sportlichen Erfolg zu stellen. Die letzten beiden Spielzeiten liefen für unsere erste Mannschaft alles andere als erfolgreich, was auf vielerlei Gründe zurückzuführen ist; allerdings definitiv nicht auf die Leistungsbereitschaft und Identifikation des derzeitigen Spielerkaders. Ich persönlich sehe mich als Trainer in der Pflicht, meine Spieler mit meiner täglichen Arbeit nach vorne zu bringen. Daher war es mir auch besonders wichtig, dass der aktuelle Kader möglichst komplett zusammenbleibt. Es ist nämlich nicht zu leugnen, dass sich etwas bewegt und alle Beteiligten am selben Strang ziehen. Diese fantastische Grundlage gilt es nun zu nutzen und zu entwickeln und zudem mit weiteren Spielern zu ergänzen, die vollends unserer Philosophie entsprechen.
 
Aus dem Kader der vergangenen bzw. der streng genommen noch andauernden Saison, werden wir leider auch Spieler abgeben müssen. Oktay Yildiz zieht es nach Creutzwald, Alexander Busch schließt sich dem Ligakonkurrenten SF Hostenbach an. Altersbedingt werden Florian Ladwein, Mathias Blatton und Dominik Schug kürzertreten, wobei ich mir erhoffe und eigentlich auch zuversichtlich bin, die Letztgenannten häufig in unserem Waldstadion anzutreffen. Wechseln wir aber in die Zukunft, von der wir uns alle wieder rosigere Zeiten erhoffen.
 
Aktuell können wir drei Neuzugänge im Bereich des Spielerkaders verzeichnen bzw. kommunizieren; weitere sportliche und menschliche Verstärkungen werden definitiv folgen. Hierzu laufen sehr fruchtbare Gespräche. Mit Jonas Johannes, Filippo Paxia und Jonathan Fegel haben drei absolute Wunschspieler den Weg ins Waldstadion gefunden, um gemeinsam an den gesteckten Zielen zu feilen. Jonas Johannes ist kein Unbekannter in unseren Kreisen und hat seinen Spielerpass seit seinem Wechsel von der U19 der SV Elversberg bei uns in Überherrn, ist in den vergangenen beiden Spielzeiten allerdings kürzer getreten. Nun kommt er wieder zurück und freut sich darauf, aktiv am Mannschafts- und Vereinserfolg teilzuhaben. Filippo Paxia ist ein noch junger Spieler, der außerordentliche Qualitäten aufweist und auf der rechten Flügelposition beheimatet ist. Mit dem 29-Jährigen Jonathan Fegel konnten wir darüber hinaus einen erfahrenen Spieler nach Überherrn lotsen. Jonathan ist in der Defensive flexibel einsetzbar und bringt als richtiger Typ „Anführer“ den nötigen Biss mit ins Waldstadion. Mit seinem letzten Verein SSEP Hombourg-Haut konnte er im Januar den französischen Zweitligisten AJ Auxerre aus dem „Coupe de France“ werfen und blickt nun zuversichtlich auf seine neue Aufgabe bei uns in Überherrn, um junge Spieler zu entwickeln und seinen eigenen Erfahrungsschatz weiterzugeben. Zudem kehrt mit Konrad Feit ein weiterer talentierter Spieler zurück, nachdem er 8 Monate lang seinem Kommunikationsdrang in Neuseeland freien Lauf gelassen hat :-)
 
Neben diesen Wunschspielern ist es mir als Trainer allerdings auch besonders wichtig, talentierte Spieler in Überherrn zu halten, zu binden und natürlich weiterzuentwickeln. Es ist nicht selbstverständlich, dass Leistungsträger wie Maxime Ruffing oder Marco Plegniere in der aktuellen Situation ihre Treue bekunden. Umso glücklicher bin ich als Trainer ebendiese Spieler von unserer Sache überzeugt zu haben, obwohl mehrere Angebote von höherklassigen Vereinen vorlagen. Es ist für uns alle eine Art von Bestätigung, den richtigen Weg mit den richtigen Personen auf und neben dem Spielfeld eingeschlagen zu haben.
 
Abgesehen vom Zuwachs auf dem Spielfeld, ist es mir ebenfalls eine große Freude, drei weitere Funktionäre in unserem Kreis begrüßen zu dürfen. Mit Markus Kneip empfangen wir wieder jemanden mit beinahe ikonischem Status in Überherrn, der sehr eng gemeinsam mit Trainer und Mannschaft am Erreichen unserer Ziele arbeitet. Markus kennt das Geschäft und den Verein SSV Überherrn nur zu gut und als junger Trainer bin ich sehr glücklich von seinem großen Erfahrungsschatz profitieren zu können. Unser alter Gefährte Thomas Tornes hat seinen Weg auch wieder zu uns gefunden. Besonders „romantisch“ ist für mich dabei die Tatsache, dass Thomas zu meinen C-Jugend-Zeiten in Überherrn bereits Trainer von mir selbst war und wir nun gemeinsam und vor allem noch immer im gleichen Verein wie damals, arbeiten können. Neben der großen Fluktuation im Fußballgeschäft zeigen diese beiden Personalien, dass es noch Typen gibt, die etwas aus Überzeugung und Treue machen und in schwierigen Zeiten ihrem Verein beistehen. Auch auf der Position des Torwarttrainers können wir mit Thorsten Rother Zuwachs verkünden. Thorsten weist große Affinität zur Fußballlehre auf und wir sind glücklich einen Torwarttrainer in unserem Waldstadion zu begrüßen, der sowohl den Sinn professioneller Strukturen als auch die Wichtigkeit eines geselligen Vereinslebens kennt, lebt und liebt.
 
Ich blicke sehr zuversichtlich auf das, was noch kommt. Egal wann die nächste Saison eingeläutet wird: Wir werden vorbereitet sein und legen großen Wert darauf, unsere Philosophie mit jungen, einheimischen Spielern sportlich erfolgreich und gesellschaftlich interessant zu sein. Wir bündeln unsere Kräfte und arbeiten akribisch, um unseren Zuschauern und Unterstützern wieder fußballerische Sternstunden im eigenen Waldstadion zu servieren. Geben Sie uns allen etwas Zeit und teilen Sie unsere Zuversicht. Wir tun alles dafür, um den Weg zu alter Stärke zu gehen. Es wird mit Sicherheit kein Sprint, aber ein Marathon, der mit Unterstützung von außen und Energie von innen erfolgreich absolviert werden kann!
 
Ich freue mich, Sie alle beim nächsten Spiel in unserem ehrwürdigen Stadion zu begrüßen. Und vor allem: Bleiben Sie gesund!
 
Mit sportlichen Grüßen,
Alexander Zimmer – Trainer 1. Mannschaft


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